Dackelgeschichten
Mit dem Wohnwagen durchs Burgenland
Ein spätsommerlicher Roadtrip mit Dackel, Sonne und Natur pur
Eine sechsstündige Fahrt, ein Wohnwagen voller Urlaubsfreude und ein treuer Vierbeiner -unser Ludwig- an Bord.
So begann im September eine Reise, die Natur, Entspannung und tierische Lebensfreude perfekt vereinte. Ziel war das Burgenland, Österreichs sonnigstes Bundesland, bekannt für seine sanften Hügel, weiten Weinberge und herzliche Menschen.
Schon unterwegs war klar: Auf einer langen Fahrt wird an alle gedacht. Im gesicherten Hundehaus im Auto reiste unser Ludwig sicher und bequem mit. Regelmäßige Pausen sorgten für Bewegung und Stärkung – Gassi gehen, Futter auf der Ladefläche, frisches Wasser und weiter ging’s Richtung Süden.
Die Ankunft wurde mit strahlendem Himmel und sommerlichen 30 Grad belohnt. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: sonnig warm und typisch burgenländisch. Schnell war das Vorzelt vom Wohnwagen aufgestellt, und der Blick in die umliegende Landschaft versprach Tage voller Ruhe und Genuss.
Die Natur rund um den Campingplatz beeindruckte mit ihrer Vielfalt. Pfirsich-, Oliven- und Maronibäume säumten die Wege. Überall duftete es nach Sommer, und die reifen Früchte zeugten vom milden Klima der Region. Besonders reizvoll waren die Spaziergänge durch die Weinberge, die das Burgenland weit über seine Grenzen hinaus berühmt gemacht haben.
Auch für unseren vierbeinigen Reisegefährten Ludwig war das Burgenland ein Paradies. Die zahlreichen Gassiwege boten Abwechslung, Platz zum Toben und viele neue Eindrücke. Mit einer Kühlweste ausgestattet, ließ sich selbst die Mittagshitze gut aushalten. Nach den Spaziergängen war Entspannung angesagt – entweder in der Sonne ausgestreckt oder neugierig aus dem Wohnwagen blickend, um das Geachehen auf dem Platz zu beobachten.
Neben der landschaftlichen Schönheit fiel vor allem eines auf: die Herzlichkeit der Menschen. Ob auf dem Markt, im kleinen Dorf oder auf dem Campingplatz – überall wurde man freundliche begrüßt, kam ins Gespräch und fühlte sich willkommen. Die Mischung aus Ursprünglichkeit, Offenheit und Lebensfreude machte den Aufenthalt besonders angenehm.
Natürlich durfte auch ein Ausflug zu den Burgen der Region nicht fehlen. Zahlreiche historische Anlagen prägen das Landschaftsbild und erzählen von einer bewegten Vergangenheit. Zwischen Geschichte, Natur und Genuss fand sich so für jeden Moment die passende Kulisse – sei es für einen Spaziergang, eine kleine Jause oder einfach zum Innehalten.
Am Ende der Reise stand fest: das Burgenland ist weit mehr als ein Geheimtipp. Es bietet Sonne, Natur, Kultur – und vor allem Platz zum Durchatmen. Für Mensch und Dackel gleichermaßen war dieser Spätsommerausflug ein unvergessliches Erlebnis, das Lust auf Wiederholung macht.
Bericht : Claudia Hopfenmüller
Der Dackelkuchen des "Grauens"
Es war ein ganz normaler Dienstag, bis Frau Hildebrandt ihren 84. Geburtstag feierte. Zur Feier des Tages hatte ihre Nichte Mandy einen Kuchen gebacken – aber nicht irgendeinen Kuchen: Es war ein täuschend echter Rauhaardackel-Kuchen, mit karamellisierten Schnurrhaaren aus gezuckertem Spaghetti-Kürbis und einem marmeladengefüllten Blick, der jedem Gast direkt in die Seele zu starren schien.
„Wie süß!“, riefen alle. „Wie echt!“, murmelte jemand mit leichtem Schauder. Der eigentliche Rauhaardackel der Familie, Norbert, war weniger begeistert. Er bellte den Kuchen an, dann pinkelte er demonstrativ auf den Teppich und zog sich schmollend unter die Vitrine zurück.
Als der Kuchen angeschnitten werden sollte, geschah es: Er jaulte. Nicht laut, eher so ein leises, kuchenkrümeliges Winseln. Die Gäste erstarrten. Tante Birgit ließ vor Schreck ihr Weinglas fallen. Mandy schwor, sie hätte den Kuchen nicht mit Bewusstsein verflucht. „Vielleicht war es der Rum…“, murmelte sie.
Der Kuchen zuckte. Ein Stück Marzipanohr löste sich und krabbelte wie eine madeartige Zunge über den Tisch.
Ein anderer Gast schrie: „Der Kuchen atmet!“ Niemand wagte ihn zu essen.
Stattdessen beschlossen sie, ihn in einer Kiste auf dem Dachboden zu lagern – neben dem staubigen Heimtrainer und dem Geist von Onkel Horst. Seitdem hört man manchmal nachts aus dem Haus ein leises „Wuff...“ gefolgt von einem hungrigen Schmatzen.
„Der Dackelkuchen“
Im Wohnzimmer bei Kerzenschein, da zog ein Duft von Kuchen ein.
Er war nicht rund, nicht rechteckschön – man konnt’ ihn kaum als Kuchen sehn.
Er lag dort still auf weißer Platte, mit Zuckerguss an Schnauz und Tatze. Ein Dackel war’s! So echt, so süß, dass selbst der echte Norbert grieß.
Die Gäste staunten, sprachen leise: „Ein Meisterwerk auf seine Weise.“
Doch als das Messer niedersauste, ein Winseln durch den Raum wohl hauste.
Der Kuchen jaulte, bebte sacht, ein Auge zuckte – fast gelacht! Aus Marmelade floss ein Tropfen, der wie ein Tränchen aus dem Kopf kam. Ein Ohr aus Marzipan sprang fort, und rollte knisternd durch den Ort.
„Der lebt!“, rief Opa voller Schrecken,
„Der will sich sicher nur verstecken!“ Sie packten ihn in Seidenpapier und sperrten ihn – für jetzt und hier – auf’n Dachboden beim Geisterhort (ganz hinten links, beim Heimtrainer dort).
Doch manchmal nachts, wenn alles schweigt, ein Wispern durch die Wände steigt: Ein „Wuff“, ein Schmatzen, süß und sacht – der Dackelkuchen lebt… und wacht. „Rückkehr des Dackelkuchens“ Es war ein Mittwoch, kurz vor drei, da brach ein Wind durchs Dach herbei.
Ein leises Klappern, dann ein Knacken – man hörte etwas oben wacken.
Die Kiste ruckte, knirschte leis, ein Karamellhaar – plötzlich heiß!
Der Dackelkuchen, lang verbannt, leckte sich mit Zuckermund die Wand. Er spähte durch ein Astloch raus, sein Blick ging starr durchs ganze Haus. „Es ist soweit!“, rief er sodann, „Die Zeit des Nachtgebäcks begann!“ Er sprang hinab – mit Waffelpfoten, ließ unter sich den Staub nur broten. Durch Küche, Flur, vorbei am Schuh und Norbert bellte: „Ich verfluch' du!“
Doch Dackelkuchen – voller Kraft – aus Marzipan und Sahnensaft – ließ sich nicht stoppen, nein, im Gegenteil: Er träumte süß von Weltherrschafts-Seil. Er rekrutierte Törtchenwesen: Ein Windbeutel mit Glasaugenlesen, Ein Croissant, das sprechen konnt’, und eine Brezel – halblebendig, blond. Sie zogen los, als süßer Schwarm, mit Zuckerschock und Teig in Arm. Doch niemand sah, wie Tante Traut den Kuchen still vom Fenster schaut. Sie murmelte: „Nicht noch mal, mein Freund…“ und rührte an, was rot und leucht. Ein Puddingzauber, streng geheim, der konnte Kuchen rückverleim’n. Ein Schwall aus Vanille, ein Tropfen Rum, und plötzlich war der Spuk ganz stumm. Der Dackel sank, mit leisem Grollen, zurück in seine Kuchenschollen. Jetzt ruht er wieder, süß und weich, in Tupper, dunkel, kühl und bleich. Doch wer zu nah am Kühlschrank steht, der hört vielleicht, wie’s leise geht: „Ich komme wieder… mit Buttercreme!“ Ein Kuchen hat halt seinen Traum. Amen
Mantrailing mit Claudia in Tuntenhausen am 06.04.2025
"Eigentlich hätte ich am Sonntag, den 06.04.2025 gerne am Morgen noch etwas länger geschlafen, aber mein Frauchen und Herrchen verfrachteten mich in aller Frühe in meine Transportbox und ab ging es nach Tuntenhausen zum Parkplatz bei der Kirche, bei der uns Claudia mit ihrem Ludwig begrüßte. Kurz darauf lernte ich dann auch meine anderen Dackel Kollegen und Kolleginnen kennen.
Leider mussten die dann schon bald wieder in ihre Boxen in den jeweiligen Autos. Dann kam ich dran.
Ich bekam eine Tüte mit Socken vor meine Nase gehalten und sollte dann deren Besitzer erschnüffeln. Gar nicht so einfach; vor allem für mich als blutigen Anfänger. Herrchen hielt mich an der langen Schleppleine, dass ich nicht ausbüchse, aber suchen musste ich ganz alleine. Erst in die eine Richtung. Da roch aber gar nichts nach den Socken. Dann in die andere Richtung. Oh, da hatte Claudia mir ein Leckerli hingelegt. Sollte wohl bedeuten, dass ich jetzt auf der richtigen Fährte war. Da hatte ich ihn wieder, den Geruch aus der Tüte. Herrchen hätte mir ruhig mal etwas helfen können. Aber der schien auch keine Ahnung zu haben. Nochmal um eine Ecke an einem Auto vorbei wurde der Geruch immer intensiver. Jetzt spannte sich meine Schleppleine und Herrchen musste Gas geben, damit er hinter mir herkam. Da saß sie schon, das Mädel mit dem Geruch aus der Tüte und sie hatte den Jackpot in der Hand. Lecker Hühnchen. Ohhh, wie fein und alle, Herrchen und Frauchen standen nun um mich herum und freuten sich mit mir. Ich hatte mein erstes Mantrailing hinter mich gebracht. Alle waren froh und ich war geschafft und durfte mich in meiner Transportbox im Auto, bis zum nächsten Durchgang, erholen.", meinte Rocky (Rauhaardackel)
Hubertus Honstetter
Zausl hat die Therapiebegleitungprüfung bestanden
"Ich habe mich ja schon mal gemeldet und über mein erstes Jahr in meiner Familie berichtet. Am 3.6. werde ich jetzt 3 Jahre und möchte wieder mal was aus meinem Leben erzählen.
Letztes Jahr habe ich ja meinen großen Freund "Dojan" verloren. Schade, er hat mir nämlich viel beigebracht und mir das große Hunde-Verhalten vermittelt.
Er hat mir gelernt mit allen, wirklich allen anderen Lebewesen umzugehen. Diese Fähigkeit wird auch gerne von einer befreundeten Hundeschule in Anspruch genommen um im Welpenkurs Ruhe reinzubringen oder bei Leinenaggression beruhigend auf die anderen einzuwirken. Auch habe ich beim Trailen mein Endziel erreicht und auch die entsprechenden Prüfungen abgelegt. Das war aber meinem Frauli zu wenig und sie hat mich zur Ausbildung zur Therapiebegleitung angemeldet.
Die Ausbildung dauerte ca. 1 1/2 Jahre und ich wurde nach den Vorgaben des Messerli Instituts in Wien ausgebildet. Ich musste zahlreiche Übungseinheiten in Altenheimen, Schulen und Behinderteneinrichtungen absolvieren.
Mein Frauli hat sich aus familiären Gründen für den Schwerpunkt Demenz entschieden. Ich bin mittlerweile in den BRK Altenheimen Haiming und Altötting, den AWO Einrichtungen in Markt Schwaben und Burghausen vertreten. Seit kurzem bin ich auch im Sankt Paulusstift in Neuötting tätig. Ich habe bei dieser, meiner Arbeit viele Freunde kennen gelernt und habe auch mit meinem Charme und meinem Aussehen, der Name Zausel bürgt für Qualität, viel Freude gebracht. Da ich ja relativ klein und auch ruhig bin, darf ich die Zimmerbesuche machen und auch zu meinen Klienten ins Bett.
Ja, was soll ich sagen, damit das alles Hand und Fuß hat, hab ich mich am Samstag, 24.05.2025 mit meinem Frauli der gefürchteten Prüfung gestellt. Wir haben angefangen, Wochen vorher intensiv zu üben. Ich musste Unterordnung, Tricks und absolute Ruhe lernen, mein Frauli kam auch nicht aus und musste sich mit Theorie über Krankheitsbilder, Rechtlichem und auch viel über uns Hunde, z.B. Körpersprache auseinandersetzen. Am Tag vor der Prüfung wollte ich einfach nicht mehr üben und habe meinen Dickschädel und Sturkopf durchgesetzt (eigentlich war ich ja schon perfekt, was sollte das üben). Mein Frauli war am Verzweifeln und wollte zur Prüfung nicht mehr starten. Aber mein Herrli hat die Situation voll im Griff und wußte, wenn es drauf ankommt, kann man sich auf mich verlassen.
Am 25.05.2025, 09:00 Uhr sind wir dann auch in die Prüfung gestartet. Es begann mit der schriftlichen Prüfung und wie nicht anders erwartet, hat mein Frauli die 50 Fragen ohne Fehler beantwortet. Dann wurden Impfausweis und meine ärztliche Untersuchung angeschaut. Wie auch da erwartet, war alles in Ordnung. Jetzt war mein Frauli wieder gefordert, sie musste aus Karten eine Pshychische Krankheit ziehen und dafür eine Setting dazu vortragen. Auch geklappt und dann war ich gefordert. Nachdem vorher ja alles gut gelaufen ist, konnte ich ja auch keine Schwäche zeigen und habe mich voll ins Zeug gelegt und alles gegeben. Wir mussten 30 Minuten abdecken. Meine Tricks wie "Teppich rollen", "kaputt zur Seite fallen", "Sachen aportieren", "Tempos auf Hatschi" bringen, "Dieb spielen" usw. vortragen. Ich habe ja wirklich viel auf Lager. Dann kam noch eine große Streichelrunde in meinem Hundebuggy (wenn ich am Boden bin, kann ich ja von den Senioren nicht gestreichelt werden, weil ich zu klein bin). Ich hab alles ertragen, es ist ja auch schön.
Mittag war es dann soweit - wir haben die Prüfung bestanden.
Es war schon anstrengend, aber um mein Frauli und Herrli glücklich und stolz zu sehen, geb ich einfach alles.
Mal schauen, was meinen Leuten jetzt dann wieder einfällt - langweilig wird es uns nicht.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Euer Zausel mit den Attis"












