Das Ziel der Zucht in unserem Verein

Das Ziel unserer Züchter und Deckrüdenbesitzer ist es, die Gesundheit, das Wesen und die Leistungsfähigkeit des Dachshunds als Rassehund nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erhalten und zu fördern.

Eines unserer konkreten großen Hauptziele ist es, einen Beitrag zur Senkung des Risikos für Bandscheibenvorfälle bei den Dackeln zu leisten. Dieses Ziel kann aus unserer Sicht aktuell nur sinnvoll erreicht werden, wenn man vier Säulen bei der Zuchtauswahl beachtet: den K-Score, den Genotypen der Chondrodystrophie (CDDY), die genetische Diversität und die familiäre Häufigkeit von aufgetretenen Bandscheibenvorfällen. Diese sind je nach Zuchtpartner unterschiedlich wertbar und die Versteifung auf eine dieser Säulen kann gravierende Fehler nach sich ziehen wie z.B. die reine Konzentration auf die monogen dominant vererbbare CDDY. Würde man sich nur auf diese Säule stützen, würde die Population innerhalb weniger Jahre auf ein Minimum schrumpfen und die Dackelpopulation wäre im Eimer. Hier ist also auch die Verantwortung jedes Züchters und unseres Zuchtausschusses gefragt, der die Züchter bei der Rüdenauswahl begleiten kann. Der Genotyp CDDY/CDDY ist beispielsweise nicht per se schlecht einzuschätzen, wenn dafür der K-Score < 5 ist oder die genetische Diversität hoch. Ebenfalls ist die letzte Säule mit der familiären Häufigkeit von aufgetretenen Bandscheibenvorfällen wichtig, da noch nicht alle genetischen Rätsel um CDDY und seine Beeinflussung des K-Scores abschließend geklärt sind. Wir möchten auch Züchtern und Deckrüdenbesitzern, die gerne Zuchtversuche außerhalb der klassischen Rassegrenzen durchführen möchten, um das Risiko für Bandscheibenvorfälle zu mindern, ein Zuhause bieten.

Neben dem Risiko für Bandscheibenvorfälle gibt es eine ganze Reihe weiterer Genmutationen bei Dackeln, die zu schweren, nicht heilbaren Erkrankungen führen kann. Natürlich ist die Zucht mit der Ausprägung solch einer Erkrankung nicht erlaubt, was eben eine Reihe an Gentests nach sich zieht. Bis jetzt führt die Trägerschaft solch einer monogen-rezessiv vererbbaren Genmutation zu keinem Zuchtauschluss, da man diese Genmutationen gut über die Jahre ausschleichen kann.

Nicht alle Gesundheitseinschränkungen können durch Gentests festgestellt werden, weswegen weitere Gesundheitsuntersuchungen vor der Zuchtzulassung bei einer lokalen Tierärztin Pflicht sind. Du möchtest mehr Informationen über die vorausgesetzten Gesundheitsuntersuchungen erfahren, dann schau hier vorbei.

Am Ende kann die Gesundheit aber nicht eine Rasse definieren. Hier spielt nun doch das Aussehen eine Rolle. Bei uns gehören Ausstellungen nicht zur Pflicht. Wir möchten eine Phänotypisierung durchführen, um eine objektivere Beschreibung des Exterieurs für die Zuchtauswahl anzubieten.

Außerdem ist der Charakter und somit das Verhalten der Dackel im Zuchteinsatz ein nicht zu unterschätzender Faktor. Da die meisten Dackel mittlerweile in nicht-jagdlich geführten Haushalten leben, testen wir unsere Zuchthunde auf eine Alltagstauglichkeit, bevor du deine Zuchtzulassung erhälst.

Wir haben noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren in unserer Zuchtordnung festgehalten, die wir beachten: Zum Beispiel das Thema Inzuchtkoeffizient, Entgegenwirkung der extremen Verzwergung, usw.. Schau gerne in unserer Zuchtordnung vorbei, wenn dich diese Themen interessieren.

Um die Qualität in der Zucht hochzuhalten, ist es wichtig, unsere Züchter und Deckrüdenbesitzer gut aufzuklären und regelmäßig fortzubilden, was wir sowohl vereinsintern planen und über ausgewählte, hochwertige, externe Fortbildungen gewährleisten.

Noch Fragen? Dann kontaktiere uns gerne beispielsweise über das Kontaktformular.

Wir freuen uns auf dich.

 

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